Greetings from the UAE!
Auch heute wieder, war es spannend in den UAE. Nach dem Schichtwechsel am Morgen gab es zum Auftakt um 9:00 Uhr eine HazMat Übung zum Thema Notfall-Dekontamination. Das ganze spielte sich am regionalen Hospital ab und es war mal wieder ein schöner Beweis der Zusammenarbeit der verschiedenen Bevölkerungsschutz-Institute. Diesmal kam die QIU (Meine Abteilung) und speziell geschultes Personal des Krankenhauses zum Einsatz und alles lief Hand in Hand. Aber wir haben ganz schön geschwitzt! Immerhin 40°C waren es und wir arbeiteten in der prallen Sonne, etwas was man in diesem Land nie unterschätzen sollte. Ich glaube, heute Nacht strahlen mein Supervisor & Ich ordentlich :D. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt — Rot wird bestimmt danach Braun..
Nun zum Aufbau und Ablauf des ganzen:
Zum Einsatz kamen unsere zwei Big Tanker von der Wache, sowie der HazMat Truck. Unser Command Car und der Fire & Rescue Truck standen in Bereitschaft, für den Fall eines eingehenden realen Notrufs.
Auf den Bildern könnt ihr sehen wie die Tanker Parallel zueinander aufgestellt wurden und eine Sprühstrahl Dusche, erzeugt durch Hohlstrahlrohre, auf den Dächern der Fahrzeuge installiert wurde. Diese Variante verbraucht im Einsatzfall 400l / min und durch den mitgeführten Wasservorrat kann das ganze auch Stunden betrieben werden. Die Personen zur Dekontamination wurden am Anfang der Schleuse grundgereinigt durch zwei extra Trupps mit Hohlstrahlrohren und danach ging es zwischen den Fahrzeugen hindurch. Nach der Schleuse folgte noch ein Sammelzelt zur vorläufigen Unterbringung der dekontaminierten Personen.
Alles in allem hat es super geklappt und wir waren mit der Übung sehr zufrieden. Vielleicht mal eine kleine Anregung an Daheim für die nächste Übung 🙂 ! Die Übung wird in ein paar Tagen auch noch mal stattfinden, damit das restliche zugeteilte Krankenhauspersonal die Dekontaminationsstrecke einmal Live sehen kann. Denn Theorie bringt nichts, ohne Praxis 😉 !
Kategorien:Arbeiten im Wüstenstaat
Hey, sehr cool und echt vorausschauend solche Maßnahmen zu testen. Hier wird immer wieder mit Blick auf Bugde darauf verzichtet und im Falle eines realen Vorkommnis kommt es dann zu Chaos, Kompetenzgerangel und falschen Entscheidungen, die nicht selten Menschen gefährden können. Klasse Aktion, Gruß Olaf
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Vielen Dank für die positive Rückmeldung! 🙂 ich freue mich immer wieder, Zeilen wie diese zu lesen… Und Recht hast du! Lg
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Hallo Chris,
gute Idee wie ich finde, mal ein anderer Ansatz zum Thema Deko.
Mir stellt sich nur die Frage – da auf den Bildern nicht zu sehen – wie fangt ihr dass dekontaminierte Wasser auf?
Habt ihr die Kanäle abgedichtet, oder wie ist da die geplante Vorgehensweise?
Danke und Gruß
Thomas
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Hallo Thomas, zu 99% Prozent gibt es keine Kanäle zur auffangen des Regenwassers, wie in Deutschland verbaut. Und auch an dieser Stelle gab es keine Öffnung in der Straßendecke wohin das Wasser fließen könnte. Aber es war auch eine Massennotdekontaminationsmaßnahme wo der Schwerpunkt im Namen steckt. Die Fahrzeuge waren so aufgestellt, dass das kontaminierte Wasser zurück in den Gefahrenbereich geflossen ist. Weitere Maßnahmen würden dann erst im weiteren Ablauf nach GAMS Regel getroffen.
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Hallo Chris,
vielen Dank für Deine Antwort.
Dass ergibt natürlich Sinn bei einer Massennotdeko.
Leider Konnte man auf den Bildern nicht erkennen in welchen Bereich dass Wasser zurückläuft.
Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, weiter so! Deine Einträge sind sehr interessant und abwechslungsreich geschrieben.
Ich freue mich schon auf neue Einträge in Deinem Blog.
Grüße aus der Heimat
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