Reisen durch's Land

Dhayah Bay, Grüne Oase im Schutz der Berge

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Zweiter Beitrag zum Thema Nord Emirate, zum Thema Ras Al Khaimah. Da steht heute im Blickpunkt zum einen die alte & neue Corniche der Stadt RAK und abschließend ein historisches Fort aus der vorindustriellen Zeit dieses Landes.


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Das Emirat ist meiner objektiven Beurteilung nach noch eines der ursprünglicheren Orte, eines, was sich noch nicht sehr weit entwickeln konnte. Skycraper sieht man hier wirklich nur sehr vereinzelnd, wenn man an der oder neuen Corniche entlang schlendert, merkt man, dass sie aber auch schon ein paar Jahre miterlebt hat, alles ist eben noch nicht so modern, weit entwickelt, ausgebaut und auf Tourismus geeicht, wie Dubai (Die da unangefochten Spitzenreiter sind) oder Abu Dhabi. Allen in allem ist es erfrischend, in der Zeit zurück zu schauen, denn auch Dubai und Abu Dhabi müssen einmal so ausgesehen haben. Hier, an der alten Corniche trafen Torsten & ich am Morgen Christian, um ihn aufzusammeln, eine kleine Stadtrundfahrt zu machen und letztendlich zum Dhayah Fort in der nähe der omanischen Grenze zu fahren. Zur Zeit, in der goldenen Saisonmitte des Jahres kann man das Wetter echt genießen. Hier und da ein sehr leichter Schauer, die Temperaturen pendeln so zwischen 20 und 30°C und man freut sich an der frischen Luft zu sein. Gar nicht zu vergleichen mit den Spitzen des Jahres und Temperaturen von 55 bis 60°C am Tage.

Soviel also zu der einen Uferpromenade, die leider keinen Zugang zum Meer bietet. Nun zeige ich euch noch mal die andere, die wunderschön ist aber wo das Leben ausgestorben ist und baden verboten war… Generell auch zur Stadt kann man sagen, dass alles ein bisschen in die Jahre gekommen war, alles sehr einfach gehalten wurde und der Tourismus in diesem Teil des Landes noch nicht angekommen war. Schaut euch mal durch 😉

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The Dhayah Fort

Hoch gelegen auf einer steinigen Anhöhe, liegt das kleine schnuckelige Fort, was bei uns in Hessen gerade mal so als „Limes“ Wachturm durchgehen könnte. Gedeckt im Rücken von einer steil aufsteigenden Felsformation und mit Blick auf die Bucht von Dhayah. Heutzutage mit Blick auf ein riesiges Palmenmeer und die Mangroven die in der bucht vor sich hin vegetieren. Aber eigentlich ist es nur ein Nachbau, denn so wie alles, was der Mensch einmal baute, gibt es andere Menschen, die meinen es demontieren zu müssen, ob wir da von den geraden Decksteinen der Pyramiden von Gizeh reden oder eben vom winzigen Dhayah Fort, was von den Briten eingenommen wurde.

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Ganz traditionell und eher steinig als bequem gab es auf dem Rücken der Anhöhe eine kleine Steintreppe, die es zu erklimmen gab, die Stufen waren ein bisschen groß geraten, so dass man eher einen Ausfallschritt machen musste als normal Treppen zu steigen, um die nächste Stufe zu erreichen. So ging es dann im Zick Zack, aka Mini-Serpentinen den Hügel hinauf. Oben angekommen bestand das Fort aus zwei Lehmtürmen und einem Befestigungsring, der einen kleinen Innenhof ermöglicht. In der Ursprünglichen Form bestand das Fort nur aus den Türmen und einer Verbindungsmauer.

Heute hat man von hier eine schöne Aussicht aufs Tal und nichts erinnert mehr daran, dass hier einst Wache gegen Räuber und Plünderer gehalten wurde. Der Historie nach, war der Ablauf so angemacht, sofern Räuber in dieses Tal einfielen, das hier die Stellung gehalten wurde, bis der Scheich seine Verstärkung aufziehen konnte. Aber im letzten Gefecht gegen die Briten und ihre Schiffskanonen, war das ganze aussichtslos. Und somit verabschiede ich mich für heute mit einem seelenruhigen Blick schiefen über das Tal nach Westen dem Horizont entgegen.

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Kategorien:Reisen durch's Land

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